Brustvergrößerung mit Eigenfett

Wann ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett sinnvoll?

Für eine Brustvergrößerung werden meist Silikonimplantate verwendet, deren Unbedenklichkeit in vielen Studien bewiesen worden ist. In Einzelfällen ist aber auch eine Brustvergrößerung mit Eigenfett sinnvoll – vor allem dann, wenn es darum geht, kleinere Unregelmäßigkeiten oder Asymmetrien auszugleichen.

Brustvergrößerung mit Eigenfett oder Implantaten?

Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett kommt insbesondere für Frauen in Frage, welche keine Implantate wünschen oder wenn es mit diesen wiederholt zu Problemen gekommen ist.

Allerdings reicht die Erfahrung mit der Brustvergrößerung mit Eigenfett bei weitem noch nicht so lange zurück wie mit Silikonimplantaten. Es gibt erst wenige ausgedehnte Langzeitstudien über diese Methode. Insofern sollte die Indikation nur sehr individuell und nach ausführlicher Beratung gestellt werden.

Wie wird eine Brustvergrößerung mit Eigenfett durchgeführt?

Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett ist nur dann möglich, wenn der plastische Chirurg während des Eingriffs genügend Fett an anderer Stelle absaugen kann und nicht zu viel Brustvolumen gewünscht wird.

Das Eigenfett für die Brustaugmentation gewinnt man an den Polstern, in denen genügend Fettreserven angelegt sind – meist an Hüften, Flanken, Bauch oder Beinen. Besonders gut geeignet sind die Areale, welche am wenigsten auf Gewichtsschwankungen reagieren. Diese Zellen verhalten sich später auch in der Brust am beständigsten.

Die gewonnenen Fettzellen werden zunächst sehr schonend behandelt und bei Bedarf sanft gespült oder zentrifugiert. Im nächsten Schritt wird das Fett durch kleine Einstiche im Brustwarzenhof und der Umschlagsfalte zwischen der Haut und dem Drüsenkörper sowie direkt über dem Muskel verteilt.

Faktencheck

BetäubungIntubationsnarkose (Vollnarkose)
OP-Dauer120-180 Minuten
Klinikaufenthalt1 Nacht
Arbeitsunfähig1-2 Wochen
Heilungszeit (Schwellung)4-6 Wochen
Gesellschaftsfähig nach1–2 Wochen
Sportunfähigkeit6 Wochen
VerbändeTape 1 Woche, BH 6 Wochen

Nach einer Brustvergrößerung mit Eigenfett

Die Fettzellen müssen durch viele kleine Kanäle eingebracht werden. Dadurch kommen sie in möglichst direkten Kontakt mit dem umgebenden Gewebe. Sie müssen deswegen allerdings mit deutlichen Schwellungen für einige Wochen nach der Eigenfetttransplantation rechnen. Da Kühlung die Durchblutung mindert, sollten Sie darauf verzichten, damit die verpflanzten Zellen gut einheilen können.

Auch sollten Sie zunächst keine eng anliegende Kleidung tragen, welche auf das frisch transplantierte Eigenfett drücken könnte. Auf Sport und übermäßige Bewegungen im Alltag – insbesondere der Arme – müssen Sie einige Wochen lang verzichten.

Wie bei einer gewöhnlichen Fettabsaugung müssen Sie an den Entnahmestellen für sechs Wochen entsprechende Kompressionskleidung tragen.

Gemäß der Erfahrung überleben nicht alle transplantierte Fettzellen. Daher ist nach einer Brustvergrößerung mit Eigenfett mit einem Volumenverlust zu rechnen. Die endgültige Form und Größe zeigt sich meist erst nach drei Monaten, ist dann aber ebenso beständig wie das natürliche Gewebe.

Da nicht unbegrenzt viel Fett auf einmal transplantiert werden kann, sind Folgeeingriffe nach einem halben Jahr nicht selten. Diese sind dann aber meist kleinere Eingriffe und können oft ambulant durchgeführt werden.

Alles in allem ist die Brustvergrößerung mit Eigenfett eher dann geeignet, wenn eine Volumenzunahme von zirka einer Körbchengröße gewünscht wird oder die Brust lediglich an bestimmten Stellen aufgefüllt werden soll.

Wie jede Brustvergrößerung bedarf auch der Brustaufbau mit Eigenfett einer ausführlichen Beratung. Wenden Sie sich an unsere Experten in der Klinik am Forsterpark in Augsburg – wir nehmen uns die Zeit, um die Vor- und Nachteile dieser Methode zu besprechen.

 

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